Freie Lastenfahrräder für junge Familien in Leverkusen

Der ADFC Leverkusen startete am 20.11.2023 das soziale Projekt "Freie Lastenfahrräder für junge Familien in Leverkusen".

Bewerbungen erfolgen per Email an: freieslastenrad@adfc-lev.de

Der ADFC Leverkusen begann am 20. November 2023 das soziale Projekt: „Freie Lastenfahrräder für junge Familien in Leverkusen“. Junge Familien (oder auch Großeltern) können ein chike-E-Kid für den Kindertransport von Kleinkindern bis ca. 10 Jahre für einen Zeitraum bis zu einem Monat kostenlos ausleihen. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft im ADFC Leverkusen. Die Bewerbung erfolgt mit einer Email an: freieslastenrad@adfc-lev.de. Die Vergabe erfolgt nach der Reihenfolge des Einganges der Emails.

Le(e)v Frieda

Das chike e-kids hat den Namen „Le(e)v Frieda“ und ist ein Lastenfahrrad mit wettergeschützter Kabine für zwei Kinder. Beim Fahren unterstützt ein leistungsstarker Shimano STePS E6100 CRG Mittelmotor mit 60 Nm. Das E-Bike-Lastenfahrrad ist vom deutschen Hersteller chike GmbH & Co KG, Lichtstr. 33, 50825 Köln. Eine oder zwei abschließbare Boxen werden nach Bedarf kostenlos ausgeliehen. Ein Adapter für ein "Maxi-Cosi" ergänzt bei Bedarf das kostenlose Angebot.

Die Finanzierung erfolgte durch den ADFC Landesverband NRW, aus Mitteln der Lotterie "PS-Sparen und Gewinnen" von einzelnen PS-Sparer:innen der Sparkasse Leverkusen, durch die Bürgerstiftung Leverkusen und der Stadt Leverkusen (Förderprogramm 2000 x 1000 Euro für das Engagement in NRW). Der ADFC Leverkusen übernahm die Restkosten von ca. 600 Euro. Knut Domula, Inhaber des Knuts Radladen, spendete den Adapter für ein "Maxi-Cosi". Die Unterhaltskosten für Inspektionen, Verschleißreparaturen und Versicherung werden auf jährlich ca. 1.500 € geschätzt, die der ADFC Leverkusen ebenfalls übernimmt.

Mit der kostenlosen Ausleihung können junge Familien (oder auch Großeltern) einen Monat lang Erfahrung mit dem chike e-kids, Modell 2023 sammeln. So können sie ihre Erfahrungswerte für den Kauf eines Lastenfahrrads einfließen lassen. Die Nutzung von Lastenfahrrädern wird durch dieses Projekt unterstützt. Gleichzeitig möchten der ADFC eine positive Entscheidung zum Kauf solcher oder ähnlichen Lastenfahrrädern fördern. Durch die Erprobung des Lastenfahrrads kann die Frage: „kaufen wir jetzt ein Auto, oder doch ein Lastenfahrrad“ entscheidend sein.

Mit diesem Projekt fördern wir nicht nur ein Umdenken in der Mobilität, sondern auch die Nachhaltigkeit durch den Einsatz eines Lastenfahrrads. Durch den vermehrten Einsatz von Lastenfahrrädern wird die Verlangsamung des Klimawandels unterstützt.

Die Zusammenfassung unseres Handelns:

  • Die Maßnahme ermöglicht die kostenlose Ausleihe an alle Familien mit Kindern bis zu 10 Jahren.
  • Wir bieten Unentschlossenen das kostenlose „Ausprobieren“ an.
  • Wir streben ein Umdenken in der Mobilität an.
  • Wir fördern die Ressourcenschonung.
  • Wir fördern die sportliche Betätigung durch die Nutzung des Lastenfahrrads.
  • Mit dem chike e-kids können junge Eltern mit ihren Kleinkindern am Radtourenprogramm des ADFC Leverkusen teilnehmen.
  • Wir tragen zur Verkehrsberuhigung bei.
  • Wir erleichtern den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad.
  • Wir fördern die Nachhaltigkeit durch den Einsatz des chike e-kids.
  • Wir tragen mit der regelmäßigen Ausleihe zu einer sauberen Stadtluft und zu einer Klimaverbesserung bei.
  • Wir streben an, in Leverkusen zum Multiplikator für Lastenfahrräder zu werden.
  • Wir werden den jungen Familien die Fördermöglichkeiten beim Erwerb eines Lastenfahrrads vermitteln und unterstützen sie bei der Antragserstellung.

Aussichten

Der ADFC Leverkusen e.V. strebt für Leverkusen, analog zum Kölner System „Kasimir“, die Einführung von freien Lastenfahrrädern an.

Mit der finanziellen Unterstützung weiterer Sponsoren wird der ADFC Leverkusen das soziales Projekt „Freie Lastenfahrräder für junge Familien in Leverkusen“ ausweiten und in Kürze ein zweites E-Bike-Lastenfahrrad für die kostenlose Ausleihung zum Transport von Kleinkindern anschaffen.

Kurt Krefft

https://leverkusen.adfc.de/neuigkeit/freie-lastenfahrraeder-fuer-junge-familien-in-leverkusen

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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